Magie der Elfen

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Geschrieben von Katja Jokisch

Das weiße Schloss, so verlassen steht es da
übt sich in Stillschweigen
während außerhalb der Morgen naht

Sogleich erstrahlt im hellen Licht der Sonne
der Morgentau, ruhend auf den Blättern
welche lange Zeit zu schlafen schienen.

Schon nahen die ersten Vögel
lassen ihre Stimmen hören
zu früher Stund' und wecken die Tiere des Waldes.

Nun regt sich auch im Schloss ein erster Funke
begleitet vom Knistern der Zweige
die stützend im Schoße des Feuers ruhen.

Der Schlossherr reckend und gähnend
setzt sich auf, ein Strahlen im Gesicht,
was einen guten Tag verheißt.

Winde wehen, von warmer Luft begleitet,
lassen die Blätter der Bäume tänzeln
und durchfahren das goldene Haar des Schlossherrn.

Er ist ein Elf, hunderte Jahre alt
und doch sieht er wie ein Jüngling aus
mit seiner glatten, hellen und weichen Haut.

Vom Diener angekleidet, geht er hinaus
den Morgen gebührend zu begrüßen
und die Tiere, welche sich um ihn versammeln.

Leise, ganz leise stimmt er sein Lied an
die Tiere halten die Luft an
sie wissen, was kommt ist zauberhaft.

Keines der Tiere regt sich, lässt einfach das Lied erklingen
So leise wie es ist
doch die Tiere hören es, verstehen es und noch viel mehr.

Die Tiere spüren es, langsam nimmt es Gestalt an
wird einer von ihnen, ein prächtiges Tier
ein roter Hirsch, mit mächtigem Geweih.

Er ist der Herr des Waldes und zugleich des Schlosses
des Nachts der eine, tags der andere
nichts wird sich daran ändern, weder heute noch morgen.

Ein Elf ist das Sinnbild der Natur und eben so mächtig
ein Verwandlungskünstler unserer Fantasie
und die Fantasie sollte für immer in uns wohnen.